Sehr geehrte Damen und Herren,
wir, der SPD-Ortsverein Bubenreuth, richten uns mit diesem offenen Brief an die Deutsche Telekom AG, die VodafoneD2 GmbH, die Gemeinde Bubenreuth sowie die Bundesnetzagentur.
Unser Ziel ist es, schnellstmöglich die aktuellen Probleme nach dem erfolgten DSL Ausbau in unserer Gemeinde Bubenreuth im Sinne der Bürgerinnen und Bürger auszuräumen.
Der Gemeinderat der Gemeinde Bubenreuth hat am 15. September 2009 die Deutsche Telekom AG beauftragt, die Breitbandversorgung im Ort auszubauen. Hierfür stellte der Gemeinderat bis zu 150.000 Euro aus dem eigenen Haushalt bereit. Steuergelder, die gut investiert sein sollten. Schließlich versprach die Deutsche Telekom AG, nach den Arbeiten Übertragungsgeschwindigkeiten in ganz Bubenreuth von mindestens 6.000kbit/s anbieten zu können. In der Geigenbauersiedlung sollten sogar 10.000kbit/s möglich sein. Diese Aussagen wurden vom Projektleiter der Deutschen Telekom AG, Herrn Ludwig Nagel, in der Gemeinderatssitzung am 29. Juni 2010 getätigt.
Die Freischaltung erfolgte nach dem Abschluss der Arbeiten am 1. Dezember 2010. Die Deutsche Telekom AG sowie die Gemeinde Bubenreuth haben rechtzeitig im Vorfeld die Bürger darauf hingewiesen, dass sie sich rechtzeitig bei ihren Providern erkundigen sollten, ob diese ebenfalls die größeren Übertragungsgeschwindigkeiten anbieten könnten.
Die Vodafone D2 GmbH konnte allerdings erst nach Freischaltung durch die Deutsche Telekom AG eine Aussage treffen und musste in mehreren uns bekannten Fällen ihren Kunden leider mitteilen, dass keine größeren Übertragungsgeschwindigkeiten wie bisher erreicht werden können.
Aus diesem Grund hat ein uns namentlich bekannter Vodafone-Kunde seinen V ertrag gekündigt und ist zur Deutschen Telekom AG gewechselt, die ihm 16.000kbit/s versprochen hat. Tatsächlich hat dieser Kunde bis zum heutigen Tag keinen funktionierenden DSL Anschluss durch die Deutsche Telekom AG. ln seiner Not surft dieser Kunde derzeit über einen Surfstick von 02 - mit unglaublichen 5.000kbit/s.
In einem weiteren Fall hat die Deutsche Telekom AG einem uns namentlich bekannten Telekom-Kunden ebenfalls 16.000kbit/s zugesichert. Nach Abschluss des neuen Vertrages musste man zurückrudern. Der Kunde zahlt für 16.000kbit/s und kann weiterhin nur eine Geschwindigkeit von maximal 384kbit/s erreichen!
Folgende Punkte müssen schnellstens geklärt werden:
Die Deutsche Telekom AG und die Vodafone D2 GmbH veröffentlichen eine Übersichtkarte aus der ersichtlich ist, welche Geschwindigkeiten von beiden Providern in allen Straßenzügen der Gemeinde Bubenreuth tatsächlich erreicht werden können.
Die Deutsche Telekom AG, die Vodafone D2 GmbH, die Gemeinde Bubenreuth und die Bundesnetzagentur setzen sich an einen Tisch, um sich der Probleme der Bürgerinnen und Bürger von Bubenreuth nach dem DSL-Ausbau anzunehmen und Lösungen in allen individuellen Fällen zu finden.
Die Deutsche Telekom AG und die Vodafone D2 GmbH legen offen, inwiefern und in Welchem Umfang die Nutzung der Infrastruktur angeboten bzw. genutzt werden kann.
Die Gemeinde Bubenreuth wird gebeten, sich bei den genannten Providern für eine unbürokratische, schnelle und flächendeckende Nutzung des DSL-Netzes einzusetzen. Offene Zahlungen für den DSL-Ausbau an die Deutsche Telekom AG sollten bis zur endgültigen Klärung aller offenen Punkte zurückgehalten werden.
Wir fordern Sie auf, den Unmut der Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde ernst zu nehmen und rasch Transparenz zu schaffen, Lösungen zu finden und somit verlorengegangenes Vertrauen wiederaufzubauen. Wir zählen darauf, im ,,besten Netz willkommen“ zu sein um zu ,,erleben, was verbindet“.