Frau Schüssler, wie kam es dazu, dass Sie die Trägerschaft für den Hort übernommen haben?
Die Gemeinde Bubenreuth hat einen Beschluss für die Errichtung eines Hortes gefasst. Wir haben uns für die Trägerschaft mit anderen Interessenten beworben und sind von der Gemeinde ausgewählt worden. Das Gebäude wird von der Gemeinde errichtet und verbleibt auch im Eigentum der Gemeinde. Wir, der Kinderbunthort, sind Träger des Hortes und Mieter des Gebäudes mit Mitspracherecht bei der räumlichen Gestaltung.
Frau Czermin, wie darf man sich das Konzept vorstellen?
Unser Konzept ist flexibel und lebendig. Wir gehen auf die Wünsche und Situationen der Kinder und Eltern ein. Diese werden wir in unserem Konzept immer wieder mit einarbeiten. Die Zusammenarbeit zwischen Hort, Kinder, Eltern und der Schule ist uns sehr wichtig. Wir werden auch einen Elternbeirat haben, um miteinander zu arbeiten. Der erste Betreuungstag zur Neueröffnung des Hortes ist der letzte Ferientag, also am 12. September 2016. Wir freuen uns, dass es Kooperationsverträge mit der Schule und der Musikbildungsstätte gibt. Davon profitieren alle.
Welche Stärken sehen Sie beim Hort?
Der Betreuungsschlüssel ist ganz klar vorgegeben. Für 25 Kinder pro Gruppe stehen zwei pädagogisch ausgebildete Betreuungspersonen zur Verfügung. Es gibt eine Hausaufgabenbetreuung, die für alle Kinder gleichzeitig stattfindet. Wenn Kinder keine Hausaufgabe haben, wird die Zeit als Vorbereitungszeit für den jeweiligen Unterricht genutzt, um beispielsweise Lesen zu üben. Freitags wird anstelle der Hausaufgabenbetreuung ein spezielles Angebot stattfinden. Ein altersgerechter Spielplatz ist im Garten. Ebenso gibt es eine Betreuung in allen Ferien eines Schuljahres.
Gutes Stichwort, Ferienbetreuung, wie darf man sich diese vorstellen?
Die Betreuungszeiten können flexibel gehandhabt werden. Die Kinder können zu ihrer normal gebuchten Zeit betreut werden. Oder auch von 7 bis 17 Uhr. Das Programm wird, soweit möglich, nach den Wünschen der Kinder vorbereitet und durchgeführt. Die Betreuung wird von unserem Hortpersonal übernommen. Es wird max. 20 Schließtage pro Schuljahr geben.
Welche Fördermöglichkeiten wird es in Ihrer Einrichtung geben?
Es werden Neigungsgruppen angeboten. Hier werden sich die Kinder acht Wochen lang einmal pro Woche mit einem bestimmten Thema befassen.
Welche Mahlzeiten erwarten die Kinder?
Wir werden von einem Gastronomen beliefert, der mit regionalen Zutaten kocht. Es wird frisch und saisonal sein. Einmal in der Woche gibt es Fisch. Das Fleischangebot ist zweimal pro Woche für alle geeignet (Huhn und Rind). Und zweimal pro Woche wird vegetarisches Essen angeboten.
Das Interview führte Jessica Braun, Jugendbeauftragte der Gemeinde Bubenreuth und stv. Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bubenreuth.