Bubenreuther SPD sagt Caritas Unterstützung zu

16. Februar 2014

Das Caritas-Alten- und Pflegeheim St. Franziskus am Eichenplatz in Bubenreuth ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Haus. Einrichtungsleiter Martin Pühl und Dr. Klaus-Stefan Krieger, Pressereferent der Caritas, erläuterten ihre Pläne für ein neues Heim. „Die meisten Bewohner wünschen sich ein Einzelzimmer. Außerdem müssen wir uns auch für neue Formen der Pflege öffnen: Demenzwohngemeinschaften, Tagespflege sowie barrierefreie und seniorengerechte Wohnungen“, äußerte Pühl die Trends, die ein modernes und ganzheitliches Konzept erfüllen müsse.

Dass diese Ideen am jetzigen Standort am Eichenplatz in Bubenreuth aufgrund der räumlichen Begrenzung nicht umzusetzen sind, wurden SPD-Landratskandidat Christian Pech, SPD-Bürgermeisterkandidat Johannes Karl sowie den anwesenden SPD-Kandidaten für den Bubenreuther Gemeinderat bei einem Rundgang durch das Haus schnell klar.

Ein Gutachten habe ergeben, dass ein Umbau im laufenden Betrieb nicht realisierbar sei, so Krieger. Deshalb suche man seitens der Caritas bereits nach einem geeigneten Standort – idealerweise in Bubenreuth. Denn man wolle auch in Zukunft in der Gemeinde bleiben, so Krieger weiter. Dieses Vorhaben entspräche schließlich ganz dem eigenen Programm „In der Heimat wohnen“. Im Alter möchten die Menschen nicht in eine fremde Gemeinde umziehen müssen, mit der sie nichts verbinden und so ihre sozialen Kontakte verlieren.

Christian Pech führte sein Ziel als Landrat aus, dass der Kreis eine eigene Wohnungsbaugesellschaft gründet oder sich zumindest maßgeblich an einer beteiligt. Hierüber ließe sich eine Kooperation für einen Ersatzneubau in Bubenreuth realisieren.

Einen idealen Standort für ein neues Alten- und Pflegeheim sieht Bürgermeisterkandidat Johannes Karl in der neu zu gestaltenden Ortsmitte in Bubenreuth. Nur so lasse man den Bewohnerinnen und Bewohnern die Chance, aktiv am Gemeindeleben teilzunehmen. Diese Idee wolle er mitnehmen und zusammen mit dem neu gewählten Gemeinderat diskutieren.

Einrichtungsleiter Martin Pühl gab den Besuchern der SPD noch ein aktuell wichtiges Anliegen mit auf den Weg. Das Bürgerforum im vergangenen November habe, so Pühl, das Ziel formuliert, ehrenamtliches Engagement vor Ort zu stärken. Dies könne er nur mit Nachdruck bekräftigen. Schließlich habe er die Befürchtung, dass bereits in Kürze viele Ehrenamtliche aufgrund des eigenen Alters nicht länger zur Verfügung stünden. Es sei ein großes Versäumnis, dass die Gemeinde keine/n Seniorenbeauftragte/n bestellt habe. Hier sei dringender Handlungsbedarf. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Marco Kreyer versprach, dass sich die SPD vor Ort weiterhin hierfür einsetzen werde: „Sie rennen bei uns offene Türen ein. In unserem Wahlprogramm treten wir dafür ein, eine/n Seniorenbeauftragte/n zu ernennen und diese Stelle auch mit der notwendigen finanziellen Ausstattung zu versehen“, so Kreyer.

Johannes Karl führte aus, dass der SPD-Antrag auf Schaffung einer solchen Position vom jetzigen Gemeinderat leider mehrheitlich abgelehnt wurde. Dieser Fehler räche sich jetzt. Als Bürgermeister werde er sich gemeinsam mit der SPD-Fraktion weiter dafür stark machen.

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